Energieverbrauch als Kriterium beim Immobilienkauf

BioBella | 19. Januar 2012 10:08 Uhr

Wer sich auf die Suche nach einer neuen Bleibe macht, entscheidet heute häufig anhand ganz anderer Kriterien als er es noch vor einigen Jahren getan hätte. Neben dem Aussehen oder dem Preis der Wohnung legen nämlich nun viele Suchende Wert darauf, dass die Immobilie einen niedrigen Energieverbrauch aufweist. Dies liegt zum einen an den immer weiter steigenden Kosten für die Energie, zum anderen hat sich auch das Umweltbewusstsein vieler Menschen grundlegend geändert.

Sanieren lohnt sich

Vor allem wer auf Immobilienportalen wie Immonet nach Altbauwohnungen sucht, wird schon auf den ersten Blick feststellen können, dass diese Objekte leider meist alles andere als sparsam sind. Tatsächlich entsprechen nur wenige Immobilien in Altbauten dem, was man heutzutage als Niedrigenergiehaus bezeichnet. Anstatt ewig nach einer solchen Wohnimmobilie zu suchen, kann auch in Betracht gezogen werden, die Immobilie selber zu sanieren. Zwar muss man dafür oft tief in die Tasche greifen, doch die Investition lohnt sich langfristig. Hält man sich an gewisse Standards, kann man sogar bei der KfW-Bank ein staatlich gefördertes Darlehen beantragen. Doch welche Voraussetzungen muss eine Immobilie überhaupt erfüllen, um energiesparend zu sein?

Richtlinien für ein Niedrigenergiehaus

Als Niedrigenergiehaus kann jedes Objekt bezeichnet werden, das beim Primärenergiebedarf eine Höhe zwischen 40 und 79 Kilowattstunden pro Quadratmeter einhält. Ebenfalls gibt es bestimmte Richtlinien bezüglich der Dicke der Dämmung und der Verglasung der Fenster. Zu den Richtlinien zählt zusätzlich die Vermeidung etwaiger Wärmebrücken. Die Außendämmung sollte 20 bis 40 Zentimeter dick sein, wobei bestenfalls moderne Dämmmaterialien (zum Beispiel Kokosfasermatten) zum Einsatz kommen sollten. Neben den Außenwänden sollten jedoch auch das Dach sowie die Keller- und Geschossdecken ausreichend gedämmt sein, damit Wärme nicht unnötig nach außen entweicht. Den gleichen Zweck erfüllen auch die Fenster, die aus einem Zwei- oder Dreischeiben-Wärmeschutzglas bestehen sollten.

Heizung und Warmwasserbereitung

Jene genannten Richtlinien sind die Grundvoraussetzung dafür, dass sparsame Methoden für das Heizen des Gebäudes ihren Zweck erfüllen können. Möchte man die Kosten für eine Heizungsanlage sparen, bietet es sich an, dies mithilfe einer Wärmepumpe zu realisieren. Für den Betrieb einer solchen stehen drei Varianten zur Verfügung: Luft, Wasser und Erdwärme. Letztere Variante ist aus ökologischer Sicht jedoch nicht empfehlenswert. Wird die Pumpe mit Luft betrieben, funktioniert dieses System ähnlich wie bei einem Kühlschrank. Wärmepumpen, die mithilfe von Wasser betrieben werden, sind meist an ein weiteres ökologisch sinnvolles System angebunden, nämlich an eine solarthermische Anlage. Diese nutzt Solarenergie, um warmes Wasser für den Gebrauch aufzubereiten, wobei die Wärme des Wassers je nach Belieben variiert werden kann. Durch eine solarthermische Anlage kann man also gleich doppelt sparen. Übrigens muss man nicht befürchten, dass man bei schlechtem Wetter nur noch kalt duschen kann, denn die Anlage funktioniert auch dann.

Schade, dass die Photovoltaik in Österreich noch keinen hohen Stellenwert hat.

250 kWh als Geschenk bei Umstieg auf Ökostrom

Ungeachtet aller Bemühungen Energie zu sparen steigen Sie bitte auf Ökostrom um. Und ganz abgesehen vom ökologischen Vorteil für die Umwelt ist Ökostrom in fast allen Fällen NICHT TEURER als herkömmlicher Strom. Lassen Sie sich ein Angebot machen. Sie werden überrascht sein. Und wenn Sie als Werber „BIOKONTAKTE“ angeben bekommen Sie sogar 250 kWh geschenkt! Und wir auch 🙂 Wechseln Sie JETZT mit Prämie!

Bildrechte: Vorschau- und Artikelbild – Thorben Wengert, pixelio.de

 

 

 

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Kategorien: Bauen & Wohnen, Umwelt & Energie

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3 Comments

  1. Markus Alexander Frei via Facebook schrieb am 19. Januar 2012 um 10:40

    Ich habe mir sogar meine Mietwohnung dahingehend ausgesucht, mit welchem Heizsystem und mit welchen Brennstoffen, mit welcher Dämmung diese ausgestattet ist und betrieben wird. Bei Mietwohnungen ist das nicht immer so leicht, aber es macht den Vermietern und Siedlungsgenossenschaften klar, womit sie informierte und energiebewusste Mieter „vertreiben“ …

  2. biokontakte.com via Facebook schrieb am 19. Januar 2012 um 10:43

    darum geht es! es muss endlich klar werden, dass viele konsumenten endlich beginnen mitzudenken und verantwortung zu übernehmen!

  3. Marek Koszelny via Facebook schrieb am 1. Februar 2012 um 19:28

    Nechste schriit das sind die Ökologische baumaterialein die bei bauen oder sanieren genomen werden .
    Raumklimatisch vorteilhafte Baustoffe wie Lehmputz ( Lehmbau http://www.facebook.com/pages/Lehmbau/208394072532053 ) ,Lehmfarben sollen die Raumtemperatur und die relative Luftfeuchtigkeit im Raum möglichst konstant im Wohlfühl-Bereich halten: Im Winter warm, im Sommer kühl, Luftfeuchtigkeit je nach Temperatur zwischen 40 und 70 %.
    9 minut(y) temu · Lubię to!

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