Wohnraumsanierung aus Sicht der Makler

BioBella | 9. Dezember 2015 13:40 Uhr

Die Sanierung von Altbauten ist bei Wohnungs- und Hauseigentümer immer wieder Thema. Sowohl der finanzielle als auch der ökologische Aspekt führt viele Menschen zu der Überlegung in Erneuerungsmaßnahmen bei Dämmung oder Heizung zu investieren.

Eigentümer investieren in Sanierung

Eine wichtige Maßnahme besteht in der nachträglichen Wärmedämmung, welche der in Altbauten typischen schnellen Auskühlung entgegen wirken soll. So werden von Eigentümern Dächer, Wände und Fenster generalsaniert. Betrifft die Sanierung das ganze Gebäude, liegt eine äußerliche Fassadendämmung nahe. Wenn das Haus unter Denkmalschutz steht, muss oft auf eine Isolierung von innen ausgewichen werden. Zum Einsatz sollen hier nur ökologische Dämmstoffe kommen, die gesundheitlich unbedenklich, recyclebar und umweltfreundlich in der Herstellung sind. Das Ziel ist, dass die Heizungswärme im Innern verbleibt und kalte Außentemperaturen nicht in den Wohnraum eindringen.

Neben der Fassade kommt beim Wärmeschutz auch den Fenstern eine hohe Bedeutung zu. Holz-Fenster weichen modernen Kunststofffenstern mit Doppel- oder Dreifachverglasung, die auch im Sommer ein guter Schutz gegen die Hitzeentwicklung bieten.

Wichtig bei der energetischen Sanierung ist natürlich auch die Art der Heizung. Wohnungs- und Hauseigentümer setzen auf zeitgemäße Heizkörper, die im besten Falle über Solarthermie oder eine Wärmepumpe versorgt werden. So können Betriebskosten durch teilweise Eigenversorgung aus regenerativen Quellen gesenkt werden.

Makler sehen Sanierung kontrovers

War man bisher immer der Ansicht, dass Wohnraum sich ohne jegliche Erneuerungsmaßnahmen nicht gerade gut verkaufen lässt, zeigt eine aktuelle Studie des Marktmonitor Immobilien 2015 von Immowelt und Prof. Dr. Stephan Kippe von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, dass sich die energetische Sanierung einer Immobilie vor dem Verkauf oder der Vermietung immer weniger lohnt.

Immobilienprofis stehen auch dem neuen Energieausweis skeptisch gegenüber, da er nicht transparent genug wäre und von Maklern leicht umgangen werden könne.

Außerdem seien Käufer durch den Mangel an Immobilien am Markt eher geneigt bei der Auswahl auf hohe energetische Standards zu verzichten und nachträglich dann selbst verschiedene vom Staat geförderte Maßnahmen zu treffen.

Zweifelsfrei muss irgendjemand die Sanierung durchführen, um die Umwelt und auch die Brieftasche zu schonen. Wenn also nicht der Verkäufer, dann eben später der neue Besitzer. Sanierung lohnt sich meines Erachtens nach auf jeden Fall.

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Bildrechte Artikel- und Vorschaubild © FotoHiero, pixelio.de

 

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Kategorien: Bauen & Wohnen

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