Ist BIO-Pizza gesund?
Prangt auf der Tiefkühlpizza dass Bio-Logo, kann man dann davon ausgehen, eine gesunde Mahlzeit zu sich zu nehmen?
Bedeutet „bio“ auch gleichzeitig „gesund“?
Leider nein, denn wie z.B. im Falle einer Bio-Salami-Pizza mit einem Fettanteil von über 20 % trifft das in keinster Weise zu. Nur weil „bio“ draufsteht, heißt es noch lange nicht dass bei der Herstellung auf doppelt Käse und fette Salami verzichtet wurde!
Bei den Kalorien, ja sogar in der kompletten Zusammensetzung unterscheidet sich „bio“ manchmal von konventionellen Produkte kaum bis gar nicht.
Doch punktet die Bio-Variante durch hochwertige Zutaten
Alle Zutaten stammen aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft. Auf künstliche Zusatzstoffe, Farbstoffe und Geschmacksverstärker wird verzichtet.
Die Richtlinien nach der eine solche Bio-Pizza hergestellt wird, sprechen für sich:
- die Zutaten müssen zu mindestens 95% aus biologischem Anbau stammen
- gentechnische Zutaten haben in Bioprodukten nichts verloren
- die Tomaten und anderes Gemüse auf der Pizza dürfen nicht mit chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln behandelt worden sein, und
- Fleisch muss von Tiere aus artgerechter Haltung stammen
Wer mehr über das neue Bio-Siegel erfahren möchte, kann sich hier ein wenig umsehen.
Fett bleibt nun mal Fett
Dass man sich aufgrund soeben gezeigter Unterschiede im Zweifelsfall leichten Herzens für die Bio-Variante entscheidet ist naheliegend, doch gesund ist das grüne Fertiggericht deswegen noch lange nicht!
Das gleiche gilt natürlich auch für viele andere Produkte wie z.B. fertige Müslimischungen, die oft zu einem Großteil aus Zucker bestehen!
Denn Salami bleibt Salami und Zucker bleibt Zucker – egal ob BIO oder nicht!
Resümee
Freibrief für gesunde Kost ist „bio“ also nicht, doch kann man sich darauf verlassen, dass alle Zutaten in einer Weise produziert und verarbeitet wurden, die weder Mensch noch Natur schaden.
Weiterhin bleibt es aber in unserer Eigenverantwortung, unseren Körper mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und vor allem auf das richtige Verhältnis von Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate zu achten. Wenn die Zutaten dann auch noch aus der Region stammen und nicht aus Italien eingeflogen wurden, dann entstehen laut einer Studie des Öko-Instituts bei der Zubereitung einer Tiefkühlpizza auch weniger klimaschädigende Kohlendioxid- und Methanemissionen als bei der Zubereitung einer herkömmlichen Mahlzeit.
Gegen eine vegetarische Tiefkühlpizza (wie z.B. Spinat) wäre also weder ernährungs- noch umwelttechnisch etwas einzuwenden. 😉
Kategorien: Essen & Trinken, Gesundheit & Wellness
Tags: Ernährung, Gesundheit, Konsum, Nährstoffe, vegetarisch
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Sehr richtig: Aus ernährungsphysiologischer Sicht gesehen muss eine Biopizza nicht besser als eine konventiionelle sein, aus erzeugertechnischer Sicht hingegen schon. Mehr zum Thema Pizza auf http://www.pizza-experten.de