Löwenzahnhonig selber machen! Löwenzahnhonig Rezept!

BioBella | 2. Mai 2011 10:43 Uhr

Um Löwenzahnhonig genießen zu können braucht man keinen Bienenstock. Mit den schönen gelben Blüten des Löwenzahn lässt sich ein köstlicher Löwenzahnhonig selber machen.

Hier das Löwenzahnhonig Rezept

  • 600g Löwenzahnblüten (nur die gelben Blüten)
  • 3 Liter Wasser
  • 3 Zitronen (bio)
  • 3 kg Zucker (bio)

Wie Sie den Löwenzahnhonig selber machen

  1. Löwenzahnköpfe frisch und am besten an einem sonnigen, trockenen Tag und weit weg von befahrenen Straßen oder gespritzten Feldern pflücken
  2. Jetzt die Blütenköpfe von allem Grün befreien. Dafür sollten Sie einen gemütlichen Platz haben, denn sonst macht das neben gelben Fingern auch noch einen krummen Rücken 😉
  3. Die gelben Blütenblätter waschen und in 3 Litern Wasser zum Kochen bringen. Saft von 3 Zitronen hinzufügen. Etwa 30 Min. kochen lassen und dann abseihen
  4. Dem Sud nun den Zucker hinzufügen und weitere 45 Min. kochen. Immer wieder umrühren und den Schaum abschöpfen
  5. Dann etwa 1 Std. auf kleiner Flamme leicht kochen und zum Schluss eine weitere Stunde schwach kochen oder auf kleiner Platte ziehen lassen. Je mehr Sie ihn einkochen, desto zähflüssiger wird der Löwenzahnhonig.
  6. Füllen Sie den noch heißen Löwenzahnhonig in sorgfältig gereinigte Schraubgläser. Die Konsistenz verfestigt sich in abgekühltem Zustand noch

So einfach lässt sich Löwenzahnhonig selber machen 🙂

Löwenzahnhonig Rezept-Variationen

Ich habe je ein Paket Rohrohr- und Voll Rohrzucker (braun) in Bio-Qualität verwendet. Ergebnis ist ein dunkler sehr geschmackvoller, dem Waldhonig ähnlicher „Honig“ (ca. 1,5 Liter). Je mehr braunen Zucker Sie verwenden, desto dünkler wird der Löwenzahnhonig.

Eine Möglichkeit ist auch, das Wasser mit den gekochten Löwenzahnblüten abkühlen und über Nacht stehen zu lassen, erst am nächsten Tag abzuseihen und mit Zucker einzukochen.

Bei Verwendung von Gelierzucker verringert sich die Menge an benötigtem Zucker. Auch Gelierzucker gibt es bereits in Bio-Qualität.

Als Geschmacksvariation für Löwenzahnhonig können Sie auch Zimtstangen und/oder Gewürznelken mitkochen.

Verwendungsmöglichkeiten für selbst gemachten Löwenzahnhonig

Den Löwenzahnhonig können Sie als Brotaufstrich genau so gut verwenden, wie zum Süssen von Müslis, Obstsalat oder anderen Süßspeisen. Bitte beachten Sie den hohen Zuckergehalt und gehen Sie daher sparsam mit dem Löwenzahnhonig um.

Dem Löwenzahnhonig wird auch unterstützende Wirkung bei Husten und Erkältung nachgesagt.

Der Löwenzahnhonig ist sowohl bei Vegetariern als auch bei Veganern als Honigersatz sehr beliebt .

Mit einem handbeschriebenen Etikett und einem netten Bändchen kommt ein Glas Löwenzahnhonig als persönliches Geschenk aber nicht nur bei Veganern gut an!

Machen wir wieder Löwenzahnhonig?

Löwenzahnhonig herzustellen ist ziemlich zeitaufwendig und zuerst dachte ich mir „Das tue ich mir bestimmt nicht mehr an!“ Als ich dann jedoch den fertigen Sirup gekostet habe und auch meine Kinder davon begeistert waren, habe ich mir sofort überlegt, wo ich noch mehr Löwenzahn sammeln könnte… 😉

Abgesehen von dem herrlichen Geschmack war es für die Kinder ein tolles Erlebnis. Sich in der Natur zu bewegen, etwas zu Pflücken und zu Sammeln und dann damit etwas Köstliches selbst herzustellen, das ist schon ein tolles Gefühl… nicht nur für die Kinder! 😉

Vegane Naturkosmetik mit pflanzlichen Wirkstoffen

Bildrechte: Vorschaubild Löwenzahn mit Biene © Tatiana Nikolaevna Kalashnikova, dreamstime.com – Alle anderen Bilder inkl. Bildgalerie © biokontakte.com

 

 

 

 

 

 

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Kategorien: Essen & Trinken, Garten & Pflanzen, Gesundheit & Wellness, Kinder & Familie, Tierwelt & Tierschutz

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38 Comments

  1. Petra Jeckle via Facebook schrieb am 3. Mai 2011 um 10:00

    Ich glaube, dass ich das mal versuchen werde…;-)

  2. biokontakte.com via Facebook schrieb am 3. Mai 2011 um 10:33

    ist wirklich ganz einfach… du brauchst nur ein paar Stunden Zeit 😉

  3. Petra Jeckle via Facebook schrieb am 3. Mai 2011 um 10:40

    Ja gut, dass sowas etwas Zeit kostet dürfte klar sein…;-) Aber vielleicht ist es ja auch eine Tätigkeit, bei der man Kinder sinnvoll mit einbeziehen kann (denke da z.B. an meine kleine Nichte…*g*)

  4. biokontakte.com via Facebook schrieb am 3. Mai 2011 um 11:45

    also meine kinder haben den nachmittag sehr genossen! angefangen vom blumen pflücken, über gelbe blütenblätter auszupfen, waschen und kochen, bis hin zum abfüllen in gläser samt beschriften und bändchen binden waren sie voll dabei 🙂 am liebsten würden sie gleich wieder blumen pflücken gehen 😉 nur beim 2std einkochen haben sie ein wenig „ausgelassen“ 😉

  5. Förderverein Luckyfarm-ev via Facebook schrieb am 3. Mai 2011 um 11:59

    warum sollten Verganer keinen Honig essen? wenn man seine Völker richtig führt und für Tracht sorgt, kann man Honig entnehmen.

  6. Petra Jeckle via Facebook schrieb am 3. Mai 2011 um 12:13

    Was mich betrifft, …ich bin selbst „nur“ Vegetarier, aber es interessiert mich eigentlich grundsätzlich immer natürliche Alternativen zu kennen und auszuprobieren. So habe ich z.B. auch das „Vegane Rührei“ also „Rühr-Tofu“ einfach mal ausprobiert,… und es hat mich rundrum überzeugt. Echtes Rührei wird es wohl bei uns deshalb z.B. schon nicht mehr geben…;-)

  7. biokontakte.com via Facebook schrieb am 3. Mai 2011 um 12:18

    ich denke das ist eine sache wie „streng“ man es nimmt. viele veganer wollen nur konsumieren, was die natur ihnen „freiwillig“ gibt, man sich also nicht „nehme“n muss. ich bin sicher, dass es für ein artgerecht geführtes bienenvolk kein problem darstellt auch hin und wieder honig zu entnehmen 🙂

  8. Förderverein Luckyfarm-ev via Facebook schrieb am 3. Mai 2011 um 12:23

    ja, so wie Hühner gezüchtet wurden, die eben mehr Eier legen als Wildvögel. Unsere Hennen geben die meisten Eier gerne ab, ebenso die Milchziege die Milch, die ihre Kitze nicht verbrauchen. Vor Kindermilchpulver-Fabriken gab es auch Ammen (als Beruf).

  9. biokontakte.com via Facebook schrieb am 3. Mai 2011 um 12:32

    ich finde alles, das im einklang mit mensch, tier und natur und ohne ausbeutung passiert schön!

  10. Förderverein Luckyfarm-ev via Facebook schrieb am 3. Mai 2011 um 12:36

    man nennt es Permakultur ?!

  11. Heidi Deutinger via Facebook schrieb am 3. Mai 2011 um 14:13

    Wollte heute an meinem freien Tag das Rezept ausprobieren. Blöderwiese regnet es jetzt schon den ganzen Tag – wie soll ich da die Blütenköpfe ernten?

  12. Heidi Deutinger via Facebook schrieb am 3. Mai 2011 um 14:13

    Wollte heute an meinem freien Tag das Rezept ausprobieren. Blöderwiese regnet es jetzt schon den ganzen Tag – wie soll ich da die Blütenköpfe ernten?

  13. biokontakte.com via Facebook schrieb am 3. Mai 2011 um 17:59

    @heide: musst du auf einen anderen sonnigen tag verschieben 🙂

  14. Christine schrieb am 4. Mai 2011 um 10:11

    Hallo, mir hat der Beitrag sehr gefallen. Danke für die Rezepte …. werd es gleich mal ausprobieren 🙂

  15. Daniel Jegge via Facebook schrieb am 10. Mai 2011 um 13:55

    Also ich werd das mal ausprobieren – schmeckt sicher köstlich….

  16. Evička Slniečko Kováčiková via Facebook schrieb am 15. Juni 2011 um 23:20

    Suuuuper lecker, ich empfehle es allen… blütenblätter auszupfen ist eine super Meditation…=)

  17. Julian schrieb am 20. April 2012 um 00:38

    Das ist kein Honig, sondern Kunsthonig. Dem fehlen die meisten gesundheitsfördernden Eigenschaften richtigen Honigs, weshalb es auch gesetzlich verboten ist solch ein Erzeugnis Honig zu nennen.

  18. biokontakte.com via Facebook schrieb am 20. April 2012 um 09:09

    und ja… wo der löwenzahn einen „gelben teppich“ bildet bitte nicht pflücken, denn das bedeutet, dass dort der boden überdüngt ist!

  19. Gudrun Gottlebe schrieb am 22. April 2012 um 11:38

    Wenn ich zu meinem Küchenfenster hinausschaue sehe ich eine Wiese voller Löwenzahn,da kamm mir die Idee,es einfach mal auszuprobieren.Und genau das werde ich morgen tun.Vielen Dank für eure genaue Bewschreibung.

  20. Pingback: Honig ohne Honig? Löwenzahnhonig! schrieb am 3. Mai 2012 um 11:19

    […] sonnengelben Löwenzahnblüten.Unseren ersten Löwenzahnhonig haben wir vor einem Jahr von der lieben Bella bekommen, die auch ausführlich über die Herstellung auf ihrem Blog berichtet hat. An […]

  21. Birgiene Uhl via Facebook schrieb am 6. Mai 2012 um 08:24

    Das kenne ich noch aus DDR-Zeiten. Bei uns war Honig Mangelware und sehr teuer. Aber wir auf dem Dorf haben auf den Wiesen zugegriffen und Honig gemacht. Doch ob die Wiesen bespritzt waren, das wussten wir alle nicht, so weit waren wir noch nicht mit unserem Bewusstsein. Was ich aber denke, viele Bauern haben Gülle ausgefahren und das wars, hoffe ich.

  22. Mirjam Reitz schrieb am 31. Mai 2012 um 18:25

    Hallo und danke für den tipp.Das muss ich auch mal machen und ich finde das Supper dann gibt es kein verzicht von gutem Honig. 🙂

    Viele Grüße Mirjam

  23. Petra Seidlitz schrieb am 7. Mai 2013 um 12:06

    Dieses Rezept mache ich heute das Erste mal und freue mich schon darauf.Mich würde inteteresieren ob das Gewicht der Blüten mit oder ohne Grünzeug ist.
    Viele Grüsse Petra

  24. BioBella schrieb am 11. Juni 2013 um 11:12

    Hallo Petra! Das Gewicht ist wie im Rezept angegeben ausschließlich für die gelben Blüten. Ich wünsche Dir gutes Gelingen! 🙂

  25. Sandra schrieb am 21. Januar 2014 um 18:58

    Wie viel Honig erhält man mit den Angaben (wie viele Gläser/Gläsergröße)? Dankeschön.

  26. BioBella schrieb am 22. Januar 2014 um 18:44

    Hallo Sandra! Genau kann ich es jetzt gar nicht mehr sagen… ist schon fast drei Jahre her und ich bin seither zeitmäßig leider gar nicht mehr dazu gekommen. Ich würde sagen es waren etwa 8 kleine Gläser. Jedenfalls würde ich es nächstes Mal auf jeden Fall mit der halben Menge machen, weil die Blütenzupferei wirklich sehr zeitaufwändig ist… Wünsch Dir gutes Gelingen… Ein wenig Geduld brauchen wir ja noch bis zum Frühling 😉 LG, BioBella

  27. Pingback: Immer diese Pflanzenfresser | Mondvogel schrieb am 13. Februar 2014 um 15:48

    […] daheim gings dann ans kochen! Erstmal den Löwenzahnhonig. Hierfür hab ich mich an das schon erwähnte Rezept von Lisa gehalten. Also, erstmal die Löwenzahnköpfchen 15 Minuten köcheln lassen (wie brutal..). […]

  28. Pingback: [Nomnom] Löwenzahnhonig. | Worte, Kunst und Veganismus. schrieb am 30. April 2014 um 14:26

    […] Rezept habe ich aus dem Internet (unter anderem hier), aber die meisten sind selbstverständlich doch recht […]

  29. Pingback: Trance- und Seelenreisen | Der Löwenzahn blüht – Zeit für lecker Löwenzahnblüten-Honig schrieb am 19. April 2015 um 12:07

    […] Hier findest du das Rezept, inklusive verschiedener Variationen. […]

  30. Manu schrieb am 28. April 2015 um 06:15

    Mache ich schon seit 4 jahren, schmeckt immer wieder toll.

  31. Roswitha Gläser schrieb am 30. April 2015 um 20:36

    Heute war mein Enkel Nils bei mir und hat Löwenzahnblüten gepflückt. Omi wir machen Honig, der ist immer so lecker. Das Rezept war nicht auffindbar,so habe ich eben hier nach geschaut. Ich habe schon zu DDR-Zeiten diesen Honig gemacht.Die Kinder hatten immer Spaß beim Blüten pflücken und beim Zählen.

  32. Sabine schrieb am 7. Mai 2015 um 15:35

    Habe erstmals Löwenzahnhonig gemacht,soweit ganz gut,
    aber was kann man machen, wenn er etwas zu dünn geworden
    ist??????????????? Gibt es überhaupt eine Rettung???
    Er schmeckt sehr lecker aber eben zu flüssig??!!!

  33. BioBella schrieb am 18. Mai 2015 um 15:09

    Hallo Sabine! Freut mich, dass Dir der Löwenzahnhonig schmeckt. Wenn er etwas zu dünn geworden ist, dann einfach nochmal in den Topf und noch weiter einkochen lassen. Bei schwacher Hitze verdampft langsam das Wasser und lässt den Honig so dicker werden. Viel Erfolg und LG, BioBella

  34. monika rossbacher schrieb am 25. Mai 2015 um 21:07

    kann mir bitte jemand weiterhelfen? ich habe gestern den löwenzahnhonig ausprobiert, aber etwas zu lange kochen lassen, jetzt ist er extrem fest, also nicht streichfähig. kann ich ihn irgendwie verdünnen? er schmeckt nämlich wunderbar….
    danke

  35. BioBella schrieb am 26. Mai 2015 um 14:32

    Liebe Monika! Mir selbst ist das noch nicht passiert, kann also keine Erfahrungen weiter geben, aber ich würde sagen: Ganz langsam wieder aufwärmen und Löffel für Löffel Wasser zugeben und einrühren. Sollte funktionieren. LG, BioBella

  36. Anna DPDP schrieb am 14. November 2015 um 12:43

    Das hoert sich echt super an. Leider ist es gerade Herbst un dfast Winter also nicht die optimale Zeit dafuer. Hoffentlich kann man auch Loewnzaehne in Supermarkten kaufen… Danke fuer das spannende und suesse Rezept

  37. Michaela schrieb am 26. April 2016 um 22:23

    Hallo,
    Löwenzahn ist so toll. Ich mag den Honig auch sehr, aber man kann so viel mit Löwenzahn anstellen:
    http://wertdernatur.de/2015/09/loewenzahn/
    VG Michaela

  38. BioBella schrieb am 9. Mai 2016 um 09:52

    Ja da hast Du absolut Recht liebe Michaela! Das Pesto klingt wirklich auch sehr spannend 🙂 LG, BioBella

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