„Tiere essen“ Ein Buch von Jonathan Safran Foer

BioBella | 27. September 2010 09:19 Uhr

Heute habe ich einen sehr interessanten Buchtipp für Sie: „Tiere Essen“ vom 1977 geborenen U.S. Autor Jonathan Safran Foer (im Original „Eating Animals“) Ein empfehlenswertes Buch, das sich einem heiklen Thema widmet und für großes Aufsehen sorgte!

Offizielle Kurzbeschreibung:

Angeregt durch seine Vaterschaft, stellte sich der Gelegenheitsvegetarierer Safran Foer nun die ernsthafte Frage nach unserer gegenwärtigen Ernährung und ihren weitreichenden Konsequenzen. In „Eating animals“ verarbeitet er seine Odysee von traditionellen Bauernhöfen über die industrielle Tierproduktion bis zum Schlachthof zu einem kritischen Sachbuch über unseren Fleischkonsum.

„Ich wollte nur wissen – für mich und für meine Familie – was Fleisch eigentlich ist. Wo kommt es her? Wie wird es produziert? Welche Folgen hat unser Fleischkonsum für die Wirtschaft, die Gesellschaft und unsere Umwelt? Gibt es Tiere, die man bedenkenlos essen kann? Gibt es Situationen, in denen der Verzicht auf Fleisch falsch ist? Warum essen wir kein Hundefleisch? Was als persönliche Untersuchung begann, wurde rasch sehr viel mehr als das …“ erzählt Foer.

Burkhard Müller von der Süddeutschen Zeitung sagt treffend:

„Der amerikanische Autor Jonathan Safran Foer holt mit seinem Bestseller ‚Eating Animals‘ den Vegetarismus ins Zentrum der Gesellschaft. Nichts ist so unwiderstehlich wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“

Persönliche Meinung:

Wer das Buch gelesen hat, wird Schwierigkeiten haben beim nächsten Schnitzel oder Schweinsbraten. Foer selbst ist inzwischen Vegetarier, weil nach seinen Recherchen ein anderer Weg für ihn nicht mehr möglich war. Trotzdem wirkt er nicht als Missionar, der den Leser zum Vegetarismus bekehren möchte. Er zeigt Fakten beider Seiten auf. Was ein jeder aus diesen Informationen macht, bleibt ihm selbst überlassen.

Auch wenn nicht jeder Leser gleich am Tag darauf zum Vegetarier wird. Ich persönlich fände es schön, wenn, angeregt durch Foers Zeilen, die Menschen endlich anfangen würden, über ihren Fleischkonsum nachzudenken. Dass das folierte Paket Fleisch im Kühlregal nicht nur ein „Produkt“ ist, sondern einmal ein Lebewesen war! Denn wenn sie das tun, werden sie automatisch ihren Fleischkonsum einschränken. Und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis sie dann komplett auf Fleisch verzichten!

Jonathan Safran Foer sagt:

„Man sollte versuchen, sich so in der Welt zu bewegen, dass man Leiden reduziert. Ein gutes Leben bedeutet, sich im Spiegel anzusehen und sagen zu können: Das bin ich, und ich bin nicht perfekt, aber ich versuche, achtsam mit den Dingen umzugehen, die wirklich zählen.“

Die Massentierhaltung ist ein profitorientiertes Geschäft. Die Tierquälerei muss ein Ende haben! Nicht angesprochen wurden im Buch leider der ernährungsphysiologische und Umweltaspekt des Fleischkonsums, welche ja beide auch nicht unbedeutend sind.

Foer überzeugt ohne moralisch anzuprangern und ohne Schuldzuweisungen. Wahrscheinlich ist gerade deshalb sein Buch so wirkungsvoll.

Hier noch zwei Videos, die den Autor und sein Anliegen sehr gut darstellen:

http://www.youtube.com/watch?v=YYZ7IlWo3BM

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Kategorien: Bildung & Wissenschaft, Essen & Trinken, Tierwelt & Tierschutz, Zeitschriften & Medien

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4 Comments

  1. Barrie Re via Facebook schrieb am 28. September 2010 um 20:29

    es gibt kein tier das man bedenkenlos essen kann !!! schau ma mal wenn jeder sein essen selber jagen und töten müsste ob er dann noch fleisch essen würde !! ich bin davon weg !!

  2. Dr. Christa Pardeller schrieb am 10. November 2010 um 12:22

    Tiere lieben, Tiere nicht quälen und Tiere nicht töten.
    Nicht töten. Das ist Gesetz und Gebot von Gott.
    Tiere sind Lebewesen. Tiere nicht essen, sind auch Lebewesen und Freunde. Kein Fleisch, keinen Fisch essen.

    Love animals, treat animals well and don’t kill animals.
    Animals are living creature. Don’eat animals, they’re also living creature and friends.
    Don’t eat meat, don’t eat fish.

    Dr. Christa Pardeller
    http://www.christapardeller.wordpress.com

  3. Dr. Christa Pardeller schrieb am 9. März 2011 um 12:43

    vegan essen und vegan leben.
    Tiere sind Lebewesen.
    Und nicht Nahrungsmittel.

  4. Antonietta schrieb am 13. April 2011 um 22:59

    Allein in Deutschland gibt es sechs Millionen Vegetarier. Davon ernähren sich zehn Prozent vegan – verzichten also auf alle tierischen Produkte, auch auf Milch und Eier. Die logische Konsequenz daraus ist der komplette Verzicht auf Leder, Seide, Wolle, Angora, Mohair, Pelz und Daunen – eine lange Liste. Laut PETA ist es gesünder, sich vegetarisch oder gar vegan zu ernähren. Außerdem trüge die Landwirtschaft nicht unerheblich zum CO2-Ausstoß bei. Aufzucht, Schlachtung und Verarbeitung der Tiere treiben die Bilanz nach oben.

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