Urbane Landwirtschaft in Berlin

BioBella | 24. Mai 2010 10:30 Uhr

Am Moritzplatz in Berlin Kreuzberg wird seit 2009 urban gegärtnert. Recyclete Industriekörbe werden zu mobilen Hochbeeten umfunktioniert und die ungenützte städtische Brachfläche verwandelt sich – ganz nach dem Vorbild der Community Gardens wie z.B. in New York – in einen ökologischen Nutzgarten mit Biogemüse vom Feinsten.

Wo Brache war soll Garten sein

Obst und Gemüse – vor allem alte und seltene Sorten finden in den transportablen Kisten ein Zuhause – wachsen und gedeihen unter den liebevollen Händen vieler engagierter Menschen und entwickeln sich schließlich zu wahren Bio-Prachtexemplaren!

Ein Ort der Freude und des Lernens
Generationen- , mileu- und kulturübergreifend

Von dem gemeinnützigen Unternehmen „Nomadisch Grün” ins Leben gerufen, sind diese städtischen Grün-Oasen mit dem klingenden Namen „Prinzessinnengärten” nicht nur überaus hübsch anzusehen, sondern fördern neben der biologischen auch die solziale und kulturelle Vielfalt!

Denn neben dem guten, frischen und vor allem gesunden Obst und Gemüse, das da in den Körben vor sich hin wächst, erfährt vor allem die hiesige Nachbarschaft einen grandiosen Aufschwung. Gemeinsames Gärtnern verbindet und funktioniert zudem generationenübergreifend. Fragen nach Herkunft, Alter oder Ausbildung gibt es hier nicht. Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen steht hier ebenso an der Tagesordnung, wie Konzerte unter freiem Himmel oder einfach nur gemeinsames Ernten, Essen und Plaudern.

Gegenseitige Bereicherung und voneinander lernen wird in diesem mulit-kulti Grünoasen-Projekt mehr als nur groß geschrieben und auch überaus gerne angenommen.

Wer mehr über diesen stadtverschönernden Mikrokosmos lesen und lernen möchte, sollte den Prinzessinnengärten unbedingt einen (wenn auch nur virtuellen) Besuch abstatten.

Bildrechte: alle Bilder der Galerie und Vorschaubild mit freundlicher Genehmigung von Marco Clausen © Prinzessinnengärten

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Kategorien: Essen & Trinken, Garten & Pflanzen

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5 Comments

  1. multikulinaria schrieb am 19. Mai 2011 um 09:12

    Die Prinzessinengärten haben auch mein Herz im Sturm erobert. So simpel und doch wirkungsvoll…
    Obwohl ich am Stadtrand mit relativ viel Grün drumherum lebe, zieht es mich immer wieder gern in die Prinzessinengärten. Das gemeinschaftliche Gärtnern und die entspannte, nette Atmosphäre tun gut.
    Über meine Impressionen beim ersten mitgemachten Arbeitseinsatz (Start des Pflanzjahres 2010) habe ich in meinem Blog ‚multikulinarisches‘ einen kleinen Artikel geschrieben:
    http://www.multikulinarisch.es/?/archives/266-graffiti-am-himmel.html

  2. Nele Blauwind via Facebook schrieb am 19. Mai 2011 um 18:50

    Also in Freiburg wird leider jede grüne Lücke zugestopft mit Beton, auch ein Grund, das ich aufs Land gezogen bin!!!!

  3. Thomas Sedlmeyr via Facebook schrieb am 9. Juni 2011 um 22:21

    Wen die Entstehungsgeschichte der Prinzessinengärten interessiert, kann die hier nachlesen:

  4. Thomas Sedlmeyr via Facebook schrieb am 9. Juni 2011 um 22:23

    ähhh – Link will ned. Auf People for Future, zusammen und mit de -)

  5. biokontakte.com via Facebook schrieb am 10. Juni 2011 um 08:26

    welcher link funkt nicht? im artikel gibt es einen link zu den prinzessinnengärten… den habe ich aber gerade gecheckt… und funkt 🙂

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