Valentinstag Fairtrade Blumen

BioBella | 11. Februar 2011 10:33 Uhr

Der Valentinstag ist vor allem ein Fest für die Blumenhändler! Am liebsten werden traditionell Rosen verschenkt. Immer mehr davon gibt es auch in Fairtrade Qualität und das Absatzplus von knapp 100 % im letzten Jahr zeigt, dass den Konsumenten auch der soziale Aspekt wichtig ist.

Absatzplus von 100 % bei Fairtrade Rosen

11 Mio. Fairtrade-Rosen wurden 2009 in Österreich verkauft, mehr als doppelt so viele wie 2008. Und 2010 erhöhte sich die Zahl um 100 % auf knappe 24 Mio. Das heißt, dass 10 % aller verkauften Rosen in Österreich fair gehandelt sind.

Hartwig Kirner, Geschäftsführer von FAIRTRADE Österreich meint zu dieser positiven Absatzentwicklung:

„Der starke Zuwachs an verkauften Rosen mit dem FAIRTRADE-Gütesiegel bestätigt die Arbeit von FAIRTRADE. Durch den Einstieg der Handelskette HOFER konnte das Bewusstsein bei den Konsumenten und Konsumentinnen für fair gehandelte Rosen gesteigert werden. Die Verkaufszahlen der Rosensträuße mit dem FAIRTRADE-Gütesiegel weisen eine positive Entwicklung in den Handelsketten von REWE und SPAR auf. Auch ZIELPUNKT verzeichnete eine deutliche Steigerung beim Absatz dieses fair gehandelten Produktes.

Rosen mit dem FAIRTRADE-Gütesiegel gibt es sowohl in Supermärkten als auch im gut sortierten Blumenfachhandel. Besonders im Vorfeld des Valentinstages erwarten wir von Seiten der Konsumentinnen und Konsumenten ein besonders hohes Interesse an fair gehandelten Rosen.“

Auf Fairtrade Rosenfarmen müssen spezielle ökologische und soziale Standards eingehalten werden. So ist z.B. ausbeuterische Kinderarbeit verboten, genau so wie besonders aggresive Schädlingsbekämpfungsmittel. Die Arbeiter bekommen einen fairen Lohn bezahlt und eine eigene Sozialprämie sichert vor Ort die Finanzierung von Gesundheits- oder Bildungsprojekten.

Blumenfarm „Ort des Friedens“ in Ostafrika

Die Blumenfarm „Oserian“ liegt an den Ufern des Naivasha-Sees, einem der höchstgelegenen Seen Ostafrikas. Der Name „Oserian“ bedeutet „Ort des Friedens“ in der Sprache der Massai. Insgesamt sind über 6000 Menschen auf der Blumenfarm beschäftigt. 90 % davon haben eine permanente Anstellung, etwa 10 % arbeiten saisonal auf der Blumenfarm.

Hellen Anyango Osiago ist Arbeiterin auf der Blumenfarm Oserian in Kenya und sagt:

„Die FAIRTRADE-Sozialprämie hat unser Bildungsniveau stark gehoben, meine drei Kinder konnten die Schule besuchen. Ich möchte den Käufern und Käuferinnen unserer Blumen danken und sie bitten, weiterhin FAIRTRADE-Rosen zu kaufen: Für sie ist es ein wunderbarer Strauß Rosen, für mich die Möglichkeit, meine Kinder zur Schule zu schicken.“

Das von der Menschenrechtsorganisation FIAN vertretene Gütesiegel Flower Label Program (FLP) bürgt ebenso für strenge Arbeits-, Sozial- und Umweltkriterien.

14. Februar ist Valentinstag!

Am Tag der Liebenden werden wieder zahlreiche Rosen verschenkt. Aber nicht alle wurden mit Liebe gezüchtet. Mit dem Kauf von FAIRTRADE oder FLP Blumen verbessern Sie nachhaltig die Arbeits- und Lebensverhältnisse der ArbeiterInnen auf den Blumenfarmen!

Bezugsquellen für Österreich Floristenfinder Österreich

Fairtrade Deutschland Bezugsquellen für Deutschland Blumenfinder Deutschland

Fairtrade Schweiz Bezugsquellen und Blumenfinder Schweiz

Sortenliste der FLP Blumen

 

Valentinstag Geschenk der besonderen Art

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Alle Bilder: © Max Havelaar Institut Schweiz

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Kategorien: Garten & Pflanzen, Kinder & Familie

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6 Comments

  1. Tatiana Ha via Facebook schrieb am 11. Februar 2011 um 13:16

    Wir setzen ein Zeichen gegen die Industrie, indem wir den „industriell geförderten Tag der Liebe“ ignorieren. Wer sich Blumen &Co schenken möchte, sollte das lieber an einem anderen Tag tun.Und dann ist es umso romantischer, als wenn Radio, Fernsehsender, Plakate mich dazu auffordern was für den Liebsten zu kaufen :o)

  2. Ökopension Villa Weissig via Facebook schrieb am 11. Februar 2011 um 16:10

    @Tatiana Ha – da bin ich ganz bei Dir…

  3. biokontakte.com via Facebook schrieb am 11. Februar 2011 um 16:16

    ich möchte mit diesem artikel prinzipiell auf das angebot von FAIRTRADE blumen hinweisen… der valentinstag erschien mir einfach als passender anlass. es sollte also nicht als aufforderung verstanden werden am montag sofort blumen kaufen zu gehen… aber wenn denn blumen geschenkt werden, dann an FAIRTRADE denken! 🙂 die kommerzialisierung oder „neuerfindung“ vieler feiertage ist eine andere geschichte…

  4. Monika Bichl via Facebook schrieb am 12. Februar 2011 um 19:39

    …ja, FAIRTRADE muss sein wenn schon Blumen gekauft werden. Aber ich persönlich freue mich viel mehr über etwas das ich in meinem Garten „aussetzen“ kann, z.B. eine Kräuterspezialtät (Kräutergärtnerei Wagner!) oder eine schöne Staude aus heimischer Anzucht.

  5. Nele Blauwind via Facebook schrieb am 6. Mai 2011 um 14:48

    Keine Blumen kaufen und keine pflücken. Leben und leben lassen!

  6. Evička Slniečko Kováčiková via Facebook schrieb am 15. Juni 2011 um 22:57

    Na ja, leben und leben lassen, aber etwas muss man auch essen…=)

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