Ist Weizen im Hundefutter ungesund?

BioBella | 29. April 2015 12:41 Uhr

Der Hund stammt bekanntermaßen vom Wolf, einem Karnivoren, ab, doch in der Zeit an der Seite des Menschen ist die Ernährung der Tiere ein wenig flexibler geworden. Im Hundefutter sind pflanzliche Anteile gang und gäbe und auch eine vegetarische Ernährung des Hundes ist machbar. Oft ist aber im Hundefutter zu viel Getreide enthalten und das ist für immer mehr Haustiere problematisch.

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Ernährung bei Unverträglichkeiten

Ob Mensch oder Tier: eine ausgewogene Ernährung ist wichtig. Immer mehr Hundebesitzer entscheiden sich aber für eine getreidefreie Ernährung ihres Vierbeiners. Vor allem Weizen gilt als ungesund. Aber warum eigentlich? Dazu muss man wissen, dass vor allem solche Produkte vermieden werden, die Weizen und damit auch die im Klebereiweiß enthaltenen Gluten aufweisen. Das Allergiepotenzial weizenhaltiger Hundefuttererzeugnisse ist also für anfällige Tiere vergleichsweise hoch. Gleiches gilt für den Menschen. Nicht umsonst ist das Buch „Die Weizenwampe: Warum Weizen dick und krank macht“ überall auf den Bestsellerlisten.

Für den Umstieg auf getreidefreies Hundefutter spricht aus Sicht vieler Hundehalter in erster Linie die Vermeidung von etwaigen Allergien und Unverträglichkeiten. Dabei kann nicht jedem Getreide pauschal eine negative Wirkung bescheinigt werden. Jeder Hund reagiert individuell auf die enthaltenen Zusätze. Bei manchen Tieren gibt es keinerlei Nebenwirkungen und bei anderen lösen bestimmte Getreidesorten allergische Reaktionen und teils heftige Verdauungs- und Hautprobleme aus. Futterhaus erklärt, warum Hundefutter weizenfrei sein sollte. Es gibt übrigens auch einige glutenfreien Getreidesorten. Dazu gehören unter anderem Buchweizen, Hirse, Quinoa und Amarant.

Weitere futterbedingte Risiken

Zähne, Kaumuskulatur und Verdauungstrakt der Hunde sind zunächst einmal auf den Fleischkonsum ausgelegt. Vertragen kann der Hund die meisten Fleischsorten, doch Schweine- und Geflügelfleisch kann – genau wie Milchprodukte und der besagte Weizen – durch den Proteinanteil unter Umständen ebenfalls zu Allergien und Unverträglichkeiten führen.

Darüber hinaus sehr wichtig ist die individuelle Ernährung von Welpen sowie alten und kranken Hunden. Bekommen zum Beispiel die Welpen einer größeren Hunderasse sehr energiereiches Futter, kann es sein, dass sie zu schnell wachsen und ihr Skelett als Folge instabil wird.

Im hohen Alter muss man das Futter entsprechend des geänderten Bedarfs beziehungsweise der (potenziell) eintretenden Gebrechen umstellen. Wenn der Hund äußerlich keinen guten Eindruck macht, empfiehlt es sich, den Tierarzt zu konsultieren und gegebenenfalls die Ernährung umzustellen.

Bild: © istock.com/Fertnig

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Kategorien: Artikel, Tierbedarf & Tiermedizin, Tierwelt & Tierschutz

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Ein Kommentar

  1. aologewe schrieb am 2. Mai 2015 um 18:51

    Hundefutter ohne Getreide ist um einiges besser. Ich barfe meinen Hund aber früher habe ich immer Hundefutter aus dem Supermarkt gekauft. Das hat mein Hund gar nicht gut vertragen.

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