Die Vorteile von Bio-Tierfutter
Heute, Karsamstag, 13 Uhr: Unser Kater Chucky schleicht irgendwie eigenartig durchs Haus, miaut kläglich und legt sich in eine Ecke. Bei dem sonst so quirligen Tier ein Alarmzeichen. Ok… Katzentier in den Transportkäfig und ab in die Tierklinik.
Dort wird eine zum Platzen gefüllte Blase festgestellt, die der Arme wegen Harnsteinen nicht entleeren kann. Er wird sofort narkotisiert, Harnkatheter, Infusionen. Höchste Zeit, er hätte den morgigen Tag nicht mehr erlebt!
Nachdem die Tierärztin mir zu einer Futterumstellung rät, beginne ich hellhörig zu werden und starte sofort meine Recherchen im Internet. Soll vielleicht auch mein Kater „bio“ ernährt werden…?
Als erstes stoße ich überrascht auf das „Dt. Tierfutter-Siegel“ (wow! ein eigenes Biosiegel für Tierfutter) das für 100% Bio Lebensmittelqualität bürgt. Aber auch Demeter, Bio-Kreis und Bioland zertifizieren Bio-Tierfutter. Es wird Biofutter für Hunde, Katzen und Nager angeboten.
Jetzt zu den wesentlichen Unterschieden:
- das Fleisch im Biofutter stammt ausschließlich aus artgerechter Tierhaltung
- die Tiere bekommen keine Wachstumshormone oder Antibiotika
- Gemüse und Getreide wächst ohne Kunstdünger oder synthetische Pflanzenschutzmittel
- Biofutter enthält keine minderwertigen Fleischnebenprodukte wie Därme, Hörner, Blut, Hufe oder Federn, die unter der netten Umschreibung „Tierische Nebenerzeugnisse“ beigefügt werden
- ebenso wird auf Konservierungsstoffe, Tiermehl (aus Tierkörper-Beseitigungsanlagen), zu viel Zucker oder chemische Geschmacksverstärker, Geruchs-, Lock- und Farbstoffe verzichtet
- selbstverständlich ist auch die Beigabe von genetisch manipulierten Organismen verboten
Fest steht, dass wir unseren Tieren herkömmliches „Billig- oder Supermarktfutter“ schon auf Grund der minderwertigen Bestandteile und höchst geringen Nährwerte nicht zumuten dürfen. Wesentlich besser siehts da schon mit sogenanntem „Premium-Futter“ aus, das qualitativ hochwertiger und somit gesünder für unsere Lieblinge ist. Auf jeden Fall geht Feuchtfutter vor Trockenfutter.
Wer aber auf krankmachende Zusatzstoffe verzichten möchte und auf Fleisch aus Massentierhaltung und wem die Umwelt am Herzen liegt, der entscheidet sich für Biofutter! Wir achten auf biologische Ernährung für uns und unsere Kinder, warum also nicht auch für unsere Haustiere!
Bildrechte: Vorschaubild Katze – Margit Völtz, www.pixelio.de
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