Huhn statt Hund? Tierbesitzer am Umweltpranger!
Geht es nach den beiden neuseeländischen Architekten und Experten für nachhaltige Lebensweise Robert und Brenda Vale, dann sollten sich alle Hunde-, Katzen und sogar Goldfischbesitzer was schämen!
In ihrem Buch „Time to Eat the Dog? The Real Guide to Sustainable Living“ decken sie den ökologischen Fußabdruck (gibt an, wie viel Bodenfläche notwenig ist, um den Lebensstil eines Lebewesens –in diesem Fall unserer Haustiere – zu gewährleisten) von Hamster und Co auf, um diesen anschließend mit anderen Produkten des täglichen Lebens zu vergleichen.
Hund vs. SUV
Die Ergebnisse lassen unsere vierbeinigen Freunde eher schlecht aussehen.
So schneidet ein durchschnittlich großer Hund mit 1,1 Hektar pro Jahr gegen einen „ausgewachsenen” SUV Geländewagen mit „nur” 0,41 Hektar Verbrauch gelinde gesagt nicht wirklich gut ab, und auch die kleinsten Fellknäuel kriegen von Robert und Brenda die Note „ungenügend” umgehängt!
Hund und Katz als Umweltsünder – wer hätte das gedacht?
So kommt eine Katze auf einen VW Golf, zwei Hamster ziehen mit einem Plasmafernseher gleich, und selbst Goldfische machen aus ökologischer Sicht genauso viel „Mist” wie ein Handy.
Die Alternativlösungen sind dürftig…
Huhn statt Hund!
So sollte man sich, wenn es nach Robert Vale ginge, doch ein Haustier teilen oder statt einem Hund lieber ein Huhn zum Kuscheln auf den Schoß nehmen. Und statt Gourmetfutter aus der Dose wäre sein Vorschlag, ihrem Liebling ab heute nur mehr Reste und Abfallprodukte zu servieren! Nichts davon ist einen wirkliche Alternative für Tierfreunde.
Auf die Idee, dass man statt auf sein Tier lieber auf einen SUV und 3 Plasmafernseher verzichten sollte, kam – zumindest dem zusammenfassenden Artikel nach – anscheinend niemand… Das wäre meine erste Überlegung gewesen.
Wer genaueres über die Studie der felligen Umweltsünder erfahren möchte, kann sich an dieser Stelle den gesamten Artikel (Quelle: News – ORF.at) zum Thema durchlesen, oder aber gleich zur Quelle greifen und sich das Buch kaufen!
Bildrechte: Vorschaubild & Artikelbild – © Shevs, dreamstime.com
Kategorien: Tierwelt & Tierschutz, Umwelt & Energie
Tags: Buchtipp, Footprint, Haustier, Hund, Katze, Umweltschutz, ökologischer Fußabdruck
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Hallo!
Ich finde es einfach traurig wenn man solch eine Rechnung anstellt. Hunde sind unsere ältesten und treuesten Haustiere ohne sie wäre so manches in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit nicht möglich gewesen.
Sie begleiten und helfen uns auf vielfältige Weise.
Ich könnte jedenfalls leichter auf mein Auto, auf Fleischkonsum oder anderen Luxus verzichten, aber sicher nicht auf meinen treuesten Begleiter – meinen Hund.
Der größte Umweltsünder ist und bleibt der Mensch – auf den könnte Mutter Erde gut verzichten. Er ist mit seinesgleichen unverträglich, ist anmaßend und überheblich lernt nichts dazu und bringt sowieso nichts auf die Reihe und das in verschiedenen Varianten schon über Jahrtausende.
>>So sollte man sich, wenn es nach Robert Vale ginge, doch ein Haustier teilen oder statt einem Hund lieber ein Huhn zum Kuscheln auf den Schoß nehmen. Und statt Gourmetfutter aus der Dose wäre sein Vorschlag, ihrem Liebling ab heute nur mehr Reste und Abfallprodukte zu servieren! Nichts davon ist einen wirkliche Alternative für Tierfreunde.<<
Falls Hr. Robet Vale es noch nicht weiß, Hund frisst immer schon die Abfälle. Seit Erfindung des Fertigfutters und der tollen Werbung hierfür fällt es uns nur nicht auf was für Mist wir teuer als Premiumfutter kaufen.
@mexxin: du sprichst mir aus der seele 🙂