Mineralölbarriere in Kartonverpackung

BioBella | 4. Juli 2011 10:51 Uhr

Aus ökologischer und gesundheitlicher Sicht sind Papier oder Karton als Verpackung von Lebensmittel der Plastikverpackung eindeutig vorzuziehen. Dass diese Entscheidung aber auch nicht wirklich vor kontaminierten Lebensmitteln schützt, zeigten vergangene Studien.

Mineralöl & Co gefährden Lebensmittel

Wie erst vor kurzem bekannt geworden, gehen Mineralölbestandteilen aus Zeitungs- und Verpackungsdruckfarben auf in Karton verpackte Lebensmittel über.

Ebenso gefährden nach wie vor Stoffe wie Benzophenone, Bisphenol A oder DIPN (Niisopropylnaphthalin) unsere Gesundheit, da sie über die Verpackung an Lebensmittel abgegeben werden können.

Innovation am Verpackungsmarkt verhindert Mineralölmigration

Mit einer innovativen Technologie von Mayr Melnhof Karton wird die Migration von Mineralölbestandteilen verhindert. Die Effektivität der Barriere auf der den Lebensmitteln zugewandten Innenseite von Verpackungskartons – genannt „Foodboard“ – wurde durch das international renommierte Forschungszentrum für Stoffübergänge, FABES unter Leitung des Migrationsexperten Dr. Otto Piringer geprüft und bestätigt.

Die Migration wird zu 99% verhindert. Da nur unter 1% der migrierfähigen Komponenten auf das Verpackte übergehen, garantiert Mayr-Melnhof mit seinen „Foodboard“ Verpackungsprodukten Lebensmittelsicherheit.

Dass auch Schutz vor Querkontamination (Übergang schädlicher Stoffe aus Um- und Transportverpackung) gewährleistet ist beruhigt zusätzlich.

„Foodboard“ Barriere auch für andere schädliche Stoffe wirksam

Ein weiteres Plus dieser neuen Verpackung ist, dass  auch andere schädliche Stoffe nicht mehr auf das Lebensmittel abgegeben werden können. „Foodboard“ stellt praktisch eine Sperre für alle Kohlenwasserstoffverbindungen sowie andere unerwünschte Substanzen dar. Beispielhaft genannt seien Benzophenone, Bisphenol A, Phthalate und DIPN (Diisopropylnaphthalin).

Quelle: Mayr Melnhof

Bildrechte: Vorschau- und Artikelbild © Mayr Melnhof

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Kategorien: Essen & Trinken

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8 Comments

  1. Michael Kapmeyer via Facebook schrieb am 4. Juli 2011 um 11:10

    ja. :(( Daher schnellstmöglich die Lebensmittel aus den Recycling-Pappkartons in andere Vorratsbehälter (Tupper & Co.) umfüllen. So kann die Kontamination gering gehalten werden. Umso länger im Pappkarton umso mehr Belastung. Traurig ist nur, dass Barrieren oder neues Papier auch wieder die Umwelt belastet. Ein Fall von „den Teufel im dem Beelzebub austreiben.“

  2. Sylvia Ehrenreich via Facebook schrieb am 4. Juli 2011 um 11:19

    Tupper & Co: besser nicht, „Plastic Planet“ anschauen …
    ist leider alles nicht so einfach : ~
    Glasbehälter? (z.B. ikea)
    http://www.plastic-planet.at

  3. biokontakte.com via Facebook schrieb am 4. Juli 2011 um 11:28

    also plastikbehälter kommen für mich nicht in frage. viele davon enthalten immer noch BPA und andere schädliche weichmacher. ganz abgesehen von der problematik der erzeugung und der entsorgung. glas. keramik oder edelstahl sind schöne alternativen!

  4. Michael Kapmeyer via Facebook schrieb am 4. Juli 2011 um 12:17

    Stimmt: Besser Glas oder Metall.
    Aber mal ganz ehrlich: Als Raucher (bin Gott-sei-Dank keiner) muss man sich über seine Gesundheit betr. Mineralöl und BPA keine Sorgen machen. Das ist dann so wie das ganze Jahr im dem Fahrrad zur Arbeit fahren um dann in dem Sommerferien nach Indien fliegen.

    Am besten einfach tot umfallen und gemütlich verrotten. 😉

  5. Tank Boy via Facebook schrieb am 4. Juli 2011 um 22:26

    Sollte nun schon bald jeder wissen; Man isst worin mans einpackt. but repeating works mbee

  6. Markus Gahleitner schrieb am 5. Juli 2011 um 19:13

    Ich finde die ausweichenden Antworten von MM zur Zusammensetzung seltsam – sobald etwas zum Patent angemeldet ist kann man auch sagen was es ist (ist dann ja nicht mehr neuheitsschädlich).
    Tupperware & Co bestenen übrigens aus Polypropylen und Polyethylen und enthalten damit weder Weichmacher (Phtalate) noch Bisphenol A (BPA). Und gerade Keramik (vor allem Urlaubsmitbringsel aus Spanien, Nordafrika etc. kann erhebliche Mengen an giftigen Schwermetallen in der Glasur enthalten.

  7. BioBella schrieb am 6. Juli 2011 um 09:20

    ja mich interessiert die genauere zusammensetzung dieser barriere auch schon sehr! aber nachdem MM mit der barriere die kontamination mit schädlichen stoffen verhindern wollte bin ich optimistisch, dass von der beschichtung selbst keine gefahren ausgehen… und bei tupperware wäre ich mir nicht so sicher, so viel ich weiß bestehen die meisten behälter aus polypropylen oder polyethylen, aber nicht alle!

  8. Brigitte Rieser via Facebook schrieb am 31. Juli 2011 um 00:00

    nein, war nicht bewusst 🙁

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