Weltwassertag: Wasser sparen hilft Nahrung sichern
Schon fast 20 Jahre findet immer am 22. März der Weltwassertag statt und steht jedes Jahr unter einem anderen Motto. Er wird dazu genutzt, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die kritischen Wasserthemen unserer Zeit zu lenken und die Menschen für die hohe Bedeutung von Süsswasser und für ein nachhaltiges Ressourcenmanagement des kostbaren Gutes zu sensibilisieren.
Der Wasserverbrauch in den Industrieländern steigt
Schon seit Jahren steigt der Pro-Kopf-Wasserverbrauch in den Industrieländern. Nicht durch Duschen, Wäsche waschen, Kochen oder gar Trinken entstehen diese hohen Zahlen. Nein, der Großteil der Wasserverbrauch wird durch die Industrie – also unseren Konsum – ausgelöst.
Um die horrenden Unterschiede zu zeigen hier ein paar Beispiele aus der Statistik.
Verbrauch von Wasser pro Kopf und Tag
- 25l – Indien
- 162l – Österreich
- 295l – USA
- 500l – Dubai
Auch die Aufteilung kann sehr unterschiedlich sein. So entfallen in Deutschland 83% auf den Industriesektor, 3 % auf die Landwirtschaft und 14% auf die öffentliche Wasserversorgung. In Griechenland ist das Verhältnis umgekehrt. Hier fallen 4% durch Industrie an, 80% in der Landwirtschaft und 16% für die öffentliche Wasserversorgung.
Wasserverbrauch im Haushalt
Sieht man sich den Verbrauch der Privathaushalte an so verteilt sich dieser nach wasserwirtschaftlichen Schätzungen etwa wie folgt.
- 3 l Trinken und Kochen
- 7 l Geschirr spülen
- 7 l Putzen
- 5-15 l Körperpflege
- 20-40 l Duschen/Baden
- 30l Wäsche waschen
- 40l Toilettenspülung
Gastgeberstadt für 2012 ist Marseille
Sauberes Wasser – ein kostbares Gut
89 Prozent der Weltbevölkerung haben Zugang zu sauberem Trinkwasser. So ist also jeder neunte Mensch ohne Zugang zu sauberem Wasser! 3000 Kinder sterben jeden Tag an Durchfall – hervorgerufen durch verunreinigtes Wasser.
Kategorien: Artikel, Essen & Trinken, Ethisch & Sozial, Umwelt & Energie
Tags: Ernährung, Hunger, Nachhaltigkeit, Wasser, ethisch, ökologischer Fußabdruck
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8 Comments
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Nur, wenn ich zuhause Wasser spare, was hilft das den Menschen in Afrika oder Indien? Was ich nicht brauche, rinnt den Bach hinunter….. Ich denke, da braucht es andere Ansätze.
Waltraud, jeder kann etwas dazu beitragen.
Klar, aber immer vom Wasserparen in unseren Haushalten und vom vergeudeten Trinkwasser zu reden, hilft niemanden außer der eigenen Geldbörse (ist auch was). Wir haben genug Wasser, ob wir es trinken oder vergeuden, ist einerlei. Die Probleme liegen woanders.
Die Produkte die das meiste Wasser verbrauchen, sind für das menschliche Auge nicht sichtbar. Das macht die Sache des Wasser sparens für viele so schwierig.
Sorry, aber das ist einfach komplett schwachsinnig @ Nr.4. Fahr mal nach Afrika und erklär denen da, das wir doch eigentlich genug Wasser haben. Und übrigens: Wie kann das nach deiner Aussage sein, dass Deutschland der drittgrößte Wasserimporteur der Welt ist? Bitte solche Pauschalaussagen bei gefährlichem Halbwissen vermeiden 🙁
wie fleisch zb…
Mit importierten Futtermittel entziehen wir den Gebieten, die ohnehin schon unter Trockenheit leiden, das Wasser. Und dort ist meiner Meinung nach anzusetzen. Wie oft und wie lange ich dusche, hat da keine Bedeutung.