Geld mit gutem Gewissen

BioBella | 22. Mai 2013 15:25 Uhr

Auf Kosten der Umwelt oder gar auf Kosten anderer Menschen? Ja, wer Geld anlegt, der will auch Geld verdienen, doch die Entwicklung ist positiv – nicht um jeden Preis soll Kapital vermehrt werden. Immer mehr Konsumenten erkennen ihre soziale Verantwortung und wollen „Grünes Geld“.

Nachhaltige Geldanlagen

Wer zukunftsorientiert investieren will, wählt z.B. Investments in nachwachsende Rohstoffe.

Das weltweite Bevölkerungswachstum und die globale Nachfrage nach Holz und Holzprodukten steigt etwa proportional. Das erwartete Wachstum der Weltbevölkerung wird die Nachfrage nach Holzprodukten weiter stützen und gleichzeitig den verbleibenden Waldbestand bedrohen.

Auch die kräftige Entwicklung der Schwellenländermärkte hat spürbare Auswirkungen auf das Nachfragewachstum. Chinas z.B. hat seinen Holzimport in weniger als zehn Jahren mehr als verdreifacht und hat sich zum weltweit größte Holzimporteur entwickelt.

Mit zunehmendem Lebensstandard in diesen Ländern steigt auch die Gesamtnachfrage nach verarbeiteten Holzprodukten und wird bald ebenso stark sein wie in den Industrieländern. Folglich wird hier ein Maximum an Wertsteigerung erwartet.

Die Energiewende ist eine der gewaltigsten Umstellungen der Menschheit in den letzten Jahrhunderten. Immer noch entstehen 60 % unserer Energieversorgung durch die umweltverschmutzenden Energieträger Erdöl und Kohle. Wer dem entgegenwirken möchten investiert in Sonnenenergie oder Beteiligungen an Windparks.

Wer gezielt wirtschaftlich benachteiligten Menschen der Entwicklungs- und Schwellenländern helfen möchte, entscheidet sich für soziale Fonds. Da die Wertentwicklung bei sozialen Fonds sehr konstant verläuft sind sie ein konservatives nachhaltiges Investment mit hoher Sicherheit.

Sicher grün?

Unternehmen für grüne Geldanlage werden regelmäßig nach ethischen und ökologischen Kriterien überprüft. Sie können sicher sein, dass Ihr Geld nur bei den Unternehmen angelegt wird, die auch verantwortlich handeln.

Mittlerweile bieten auch schon viele „konventionelle“ Banken grüne Fonds an, doch werden diese selten aktiv angeboten – zu zeitintensiv ist die Beratung. Empfehlenswert ist es, Insitute aufzusuchen, die sich auf grüne Geldanlagen spezialisiert haben, denn hier können Sie sich professioneller Beratung sicher sein.

Erfreulich ist jedenfalls, dass die Zahl der Menschen, die bei ihrer Investmententscheidung auch oder gar vorrangig ökologische und soziale Kriterien berücksichtigt steigt.

Bildrechte © Vorschaubild und Artikelbild: Rainer Sturm, pixelio.de

 

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Kategorien: Geld & Investment

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Ein Kommentar

  1. Tina schrieb am 26. Juli 2013 um 11:34

    Es ist gut, dass man auch wieder mit Nachhaltigkeit und verantwortungsvollem Handeln Geld verdienen und anlegen kann. Das größte Problem sehe ich aber bei grünen subventionierten Branchen (Solar, Wind etc.), die unter dem Siegel „Öko“ trotzdem unweltschädlich sind. Und alle von Großbanken angebotenen Ökofonds stehe ich auch sehr kritisch gegenüber. Besser und ehrlicher ist es regionale Erzeuger (durch Einlagen, Darlehen oder Genossenschaften) zu unterstützen. Dort hat man den besten Einblick, wie das Geld investiert wird (auch wenn ggf. die Rendite etwas leidet).

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