Der Weg zur grünen Geldanlage, Teil 2

BioBella | 23. April 2013 15:38 Uhr

Im Teil 1, „Der Weg zur grünen Geldanlage“ ist bereits einführend auf die Möglichkeiten der grünen Geldanlage eingegangen worden. Wer mehr zum Thema erfahren möchte, kann sich im heutigen Teil 2 ergänzend informieren.

Ich weiss nicht genau was mir wichtig ist, welches Produkt soll ich wählen?

Gerade hier macht eine Beratung besonders viel Sinn. Ein nachhaltig orientierter Berater wird gemeinsam mit dem Anleger eine Liste mit Kriterien, die ihm persönlich wichtig sind, erstellen und Bereiche ausschließen, die nicht zu den Überzeugungen und Lebensweise des Kunden passen. „Dies ist immer der erste Schritt, bevor eine passende Anlagelösung gefunden werden kann“, so Gerd Junker. Wenn die eigenen Werte auf Papier gebracht worden sind und dem Berater bekannt sind, kann das passende Veranlagungs-Produkt gefunden werden.

Wo finde ich einen Berater in meiner Nähe?

Seit einigen Jahren gibt es einen Zusammenschluss nachhaltiger Berater, nämlich das Ökofinanz-21 Netzwerk. Hierbei handelt es sich um ein Netzwerk unabhängiger Beraterinnen und Berater, die sich auf grüne und verantwortungsvolle Geldanlagen spezialisiert haben. Über eine Suchfunktion auf der Webseite lässt sich schnell und einfach ein Berater finden.

Welcher Berater ist zu empfehlen?

Eines der wichtigsten spezialisierten Beratungshäuser ist das Unternehmen „Grünes Geld GmbH“ aus Aschaffenburg, Bayern. Die Gesellschaft ist einer der Pioniere im Bereich der nachhaltigen und grünen Geldanlagen im deutschsprachigen Raum. Bereits seit 2001 und mit voller Überzeugung beschäftigen sich die Gründer, die Eheleute Carmen und Gerd Junker mit verantwortlicher Geldanlage. Das Unternehmen betreibt die Internetseite, wo interessierte Anleger die Möglichkeit haben, sich ausgiebig über die Möglichkeiten einer Veranlagung zu informieren. Bei Fragen oder Beratungsbedarf stehen die ausgebildeten Berater auch landesübergreifend zur Verfügung.

Welche Produkte gibt es?

Angefangen vom grünen Girokonto, über die Ökoaktie bis hin zur nachhaltigen Altersvorsorge. Die Nachfrage nach Nachhaltigkeit und Ökologie ist weiterhin groß, so dass mittlerweile nahezu jedes konventionelle Finanzprodukt auch in „grün“ erhältlich ist.

Sind grüne Finanzprodukte auch sicher?

Wie bei jeder konventionellen Anlage, ist der Sicherheitsaspekt auch bei der grünen Geldanlage nicht zu vernachlässigen. Grundsätzlich ist eine leichte Tendenz in Richtung Sicherheit bei grünen Finanzprodukten zu erkennen. Der Anleger sollte sich dennoch stets über die Chancen und Risiken einer Anlage bewusst sein. Auch hier ist eine Beratung sinnvoll. Weiterhin haben Untersuchungen ergeben, dass nachhaltig wirtschaftende Unternehmen in schwachen Wirtschaftszyklen erheblich besser abschneiden als beispielsweise stark fremdfinanzierte Unternehmen.

Wie stehen die Renditechancen?

Bei einfachen Zinsprodukten zählen die grünen Geldanlagen sicher nicht zu den Spitzenreitern. Tagesgeldkonten mit einer Verzinsung von ca. 1,0 Prozent sind für ausschließlich renditefixierte Anleger nicht gerade attraktiv. 
Bei Wertpapieren und anderen Lösungen sind die Chancen jedoch nicht geringer als die konventioneller Anlagen. Im Gegenteil, gerade vor dem Hintergrund der zukünftigen Bedeutung beispielsweise erneuerbarer Energien versprechen Investments in Öko-Aktien eine überdurchschnittliche Rendite. Es gibt noch zahlreiche weitere grüne Anlagemöglichkeiten, die je nach Laufzeit attraktive Renditen bereithalten.

Und nun?

Grüne Geldanlagen kann man wie konventionelle Produkte nach den Kriterien Sicherheit, Rendite und Liquidität unterscheiden. Der entscheidende Unterschied ist, dass bei grünen Produkten eine weiteres Kriterium hinzukommt: Die Ideologie

Anleger sollten sich vor einer Investition überlegen welche Werte ihnen selbst besonders wichtig sind und sich dann an einen Experten wenden um gemeinsam das passende Produkt zu finden. „Grüne Anleger investieren zwar ebenfalls um Gewinne zu erwirtschaften, sind jedoch aufgeklärter und wollen mit ihrem Geld Gutes tun. Nachhaltig orientierte Anleger wollen mit dem Kauf solcher Investments auch deutlich machen, dass sie ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften unterstützen und fördern wollen. „Vor diesem Hintergrund sind grüne Geldanlagen mehr als nur ein Investment“, betont Carmen Junker, Geschäftsleitung Grünes Geld GmbH.

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Kategorien: Ethisch & Sozial, Geld & Investment, Umwelt & Energie

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Ein Kommentar

  1. Martin Hark schrieb am 27. Juli 2013 um 12:53

    Ein wirklich sehr interessanter Artikel! Ich beschäftige mich auch gerade mit diesem Thema – hier vor allem mit herkömmlichen Geldanlagemöglichkeiten bzw. Sparformen. In Bezug auf die Geldanlage existiert eine immense Anzahl an möglichen Anlageprodukten. In der Regel wird jedoch oftmals auf die Grundprodukte – Sparbuch, Bausparen – vergessen. Gerade in solch turbulenten Zeiten wie wir uns derzeit befinden, gewinnen diese Produkte wieder mehr an Bedeutung. Im Bezug auf den Kapitalmarkt muss man feststellen, dass es die risikolose Rendite nicht gibt – nie gegeben hat – bei der aktuellen Zinslage, hier vor allem in Anleihenbereich,kann man von einem zinslosen Risiko sprechen. Die herkömmlichen Sparformen stellen deshalb aus meiner Sicht die wichtigsten Sparprodukte dar, die jedermann besitzen sollte – erst nachdem dies der Fall ist – kann / sollte in andere Asset-Klassen investiert werden!

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